Komm‘ wir bauen uns die schönste Stadt!

Tribüne im «Anzeiger von Uster»
August 2018

«Rom wurde nicht in einem Tag erbaut.» Diese Redewendung wird oft zitiert. Meistens um zu sagen, dass grosse und schöne Sachen Zeit brauchen. Aber das ist nur ein Teil der Wahrheit. Zeit allein baut keine Stadt. Es braucht mehr: die Bewohnerinnen und Bewohner mit ihrem Willen, ihre Stadt zu gestalten. Denn Stadtentwicklung ist ein sozialer Prozess. So war es in Rom und so ist es auch in Uster.

Uster ist eine Erfolgsgeschichte. Die Stadt wächst und prosperiert. Im Städteranking der Zeitschrift Bilanz belegen wir aktuell Rang 10. Wir blicken auf eine einzigartige Geschichte zurück - waren einst Textilhochburg, Ort wichtiger politischer Debatten und wurden mit dem Wakkerpreis gekrönt. Diese Story ist ein gutes Fundament für neue Pläne. Die Geschichte lehrt uns: In Uster war immer viel möglich und ist viel gelungen. Das stimmt auch für die Zukunft zuversichtlich.

Es gilt nun, Uster weiter zu gestalten und weiter zu erzählen. Dafür übernehme ich gerne Verantwortung. Den Ball möchte ich aber zugleich weiterspielen: Denn nicht «die Stadt» oder «die Stadtpräsidentin» wird es richten, sondern wir alle. Wir, die hier wohnen und arbeiten, Familien und Jugendliche, ältere Menschen und Menschen mit Beeinträchtigungen, Sportlerinnen, Naturfreunde und Kunstschaffende, Arbeitnehmer und Arbeitgeberinnen, Weg- und Zupendler, Politikerinnen und Oppositionsführer, Ehrenamtliche und Freiwillige - und auch all jene, die hier nicht aufgeführt sind. Es braucht alle, weil jede und jeder einen wichtigen Beitrag leisten kann.

Uster bietet aktuell viele Chancen zur Verschönerung und Gestaltung. Auf dem «Zeughausareal» realisieren wir einen Kultur- und Begegnungsort, mit der Vision «Inklusionsstadt Uster» sorgen wir dafür, dass niemand vom öffentlichen Leben ausgeschlossen wird. Wir beleben das Zentrum mit «Herzkern», gestalten mit «Stadtraum 2035» das bevorstehende Bevölkerungswachstum oder evaluieren mit «PlanU» Zukunftsfelder für die Ustermer Wirtschaft. Jedes dieser Projekte wird zusammen mit der Bevölkerung, mit Vertretern und Vertreterinnen aus Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur entwickelt. Sie wirken mit in  verschiedenen Diskussionsrunden und bringen ihre Ideen ein. Dieser Weg ist überzeugend und hat sich bis jetzt bewährt. Wir werden ihn mit Zuversicht weitergehen.

Komm‘ wir bauen uns die schönste Stadt! Alle zusammen. Nicht an einem Tag, sondern Tag für Tag.

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